Empathie

Empathie. Ein wichtiges Thema für Therapeut:innen

Emotionale Empathie lässt uns fühlen, was andere empfinden. Sie bezeichnet unsere emotionale Reaktion auf den Gefühlszustand eines anderen, auch wenn dieser nicht anwesend oder real ist. Gleichzeitig wissen wir, wer die Quelle der Emotion ist – egal ob ein Lebewesen oder eine Filmfigur.

Bewusste emotionale Empathie ist keine Gefühlsübertragung. Diese findet unbewusst statt, wenn Emotionen ohne ersichtlichen Grund auf uns übergehen.

Emotionale Empathie ermöglicht affektive, einfühlsame Verbindungen zu anderen.

Kognitive Empathie ist das verstandesmäßige Erkennen der Gedanken eines anderen, ohne dessen Gefühle zu teilen. Sie hilft, angemessene Unterstützung abzuleiten.

Vermutlich steuert die emotionale Empathie Areale in den Schläfenlappen, die kognitive den präfrontalen Kortex. Normalerweise arbeiten beide Systeme zusammen, unter Stress kann die kognitive Empathie reduziert werden – das „Einfühlen“ bleibt, bewusste, situationsgerechte Handlungen werden jedoch erschwert.

Zusammen bilden emotionale und kognitive Empathie die Basis sozialer Empathie, also das Einfühlen in Gruppen, Kulturen oder Beziehungsgeflechte. Fehlende soziale Empathie zeigt sich etwa in Vorurteilen oder Rassismus.

Ekpathie ist die bewusst eingesetzte emotionale Abgrenzung zum Selbstschutz, ohne Gefühlskälte zu bedeuten.Empathie ist mehr als Mitgefühl – sie ist ein bewusster Akt der Verbindung von Verstehen, Fühlen und Handeln und öffnet den Raum für echte Veränderung in therapeutischen Beziehungen.

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