Einfach mal hinsetzen und beobachten was die Tiere machen:
Manchmal lernen wir im Leben, dass Fühlen weh tut. Verletzungen, Enttäuschungen, Überforderung – sie lassen uns innerlich dichtmachen.
Glaubenssätze wie „Fühlen ist gefährlich“ verankern sich tief in uns, im Nervensystem, wo unser Schutzmechanismus wohnt. Die Folge: wir reagieren auf andere oft gleichgültig – nicht aus Bosheit, sondern aus Selbstschutz.
Doch Abkoppelung heißt nicht Ende. Auch wenn die alte Empathie nicht wie früher zurückkommt, können wir kleine, sichere Resonanzräume schaffen: Momente des Zuhörens, Beobachtens, Spürens – in denen Nähe wieder möglich wird, ohne uns zu überfordern.
Vielleicht ist das der Weg: nicht alles zurückzuholen, sondern neue Formen des Mitgefühls zuzulassen, langsam, sicher, aus eigener Kraft.
Denn echte Empathie beginnt nicht mit Schmerz allein – sie beginnt mit dem Mut, wieder wahrzunehmen, dass wir fühlen dürfen.